Der Beagle ist ein stets gutgelaunter Hund von sanftem, fröhlichem und anpassungsfähigem Wesen, dessen wesentliche Bestimmung die Hasenjagd ist. Er folgt einer Fährte unerschrocken, äußerst Lebhaft, zielstrebig und mit einer gewissenhaften Zähigkeit.

Der Beagle ist vom Wesen äußerst liebenswürdig und aufgeweckt, ohne Anzeichen von Angriffslust oder Ängstlichkeit. Ein echter Beagle wird im Normalfall weder scharf noch aggressiv sein. Er ist zwar zur Wachsamkeit erziehbar, jedoch nicht als Schutzhund geeignet.

Als Meutehund ist er ein ausgesprochenes Rudeltier, wodurch er ständig Gesellschaft braucht, deshalb ist es auf keinen Fall eine Artgerechte Haltung ihn in einem Zwinger zu halten. Dennoch muss der Beagle in der Familie genau wissen wo sein Rang ist, damit er sich nicht höher stellt als es ihm zusteht. Zwar ist dies bei einem Beagle im Normalfall leicht zu beheben, aber bei anderen Rassen, wie z.B. Rottweiler könnte dies durchaus gefährlich werden.

Das größte Problem, welches ein Beagle hat, ist, dass er zu übermäßiger Verfressenheit neigt, was vermutlich auch auf seine Vergangenheit als Meutehund zurückzuführen ist, welche jedoch auch seinen Charakter stark geprägt hat. Denn dadurch hat er eine sehr soziale Orientierung, welche die Grundlage für seine hervorragende Eignung zum Familienhund und seiner fast grenzenlose Kinderfreundlichkeit ist. Dennoch bleibt er ein Jagdhund und wird dieser Passion nachgehen wann immer er kann. Bedingt durch die Zucht braucht der Beagle engen Kontakt zu seinem Führer, der ihm die Meute ersetzt.

Ein Beagle ist sehr klug, gilt aber auch als Dickköpfig, was eine positive Konsequenz aus seiner hervorragenden Eigenschaft selbstständig zu Handeln und Problemlösungen zu finden ist.

 

Die Ursprüngliche Aufgabe des Beagle war die Parforcejagd (Hetzjagd; aus ethischen Gründen in Deutschland verboten) in der Meute auf Wild bis es gestellt oder zurückgebracht wurde. Die Meute wurde zum Suchen einer Spur verwendet, die wenn sie aufgenommen war durch den Spurlaut angezeigt wurde, der Rest der Meute folgte dann auch der Spur und viel in den Laut mit ein.

Zum Brackieren (keine Hetzjagd, Hund folgt der Spur mit tiefer Nase) werden Tiere mit enormen Spurwillen und lockerem Spurlaut benötigt.

Zur Pirsch und auf dem Ansitz kann er, aufgrund des sehr guten Gehorsams (bei entsprechender Ausbildung), ebenso mitgenommen werden. Seine Stärken beim Jagen liegen jedoch im Stöbern und der Schweißarbeit (die herausragende Nase und der geringe Bodeabstand, sowie der ernorme Arbeitswille prädestinieren ihn dazu). Dabei hat die Wildart keinen Einfluss auf seine Leistung, denn er jagt alle Wildarten problemlos (eine Art wird jeder Hund individuell persönlich bevorzugen), wenn er an sie herangeführt wurde. Durch seinen sicheren Spurlaut, weiß der Jäger immer genau wo der Beagle sich befindet, außerdem besitzt der Beagle eine fast fehlende Wildschärfe, wodurch eine Verletzung durch wehrhaftes Wild fast ausgeschlossen ist und auch nicht die Gefahr des Einholens und Reißens durch die Meute besteht.

In Deutschland wird ein Beagle selten jagdlich geführt, weil die gesetzliche Bestimmung über ein erforderliches Jagdrevier von 1000 Hektar für die Brackenjagd nicht erfüllt werden kann. Ist eine Jagd jedoch erst einmal begonnen kann sie im Normalfall nicht gestoppt werden, außer sie wird beendet indem Beute gemacht wurde oder der Hund ermüdet ist. Durch gutes Training ist der Beagle in der Lage sogar eine 40h alte Fährte zu verfolgen.

Der Drang nach Beschäftigung, vor allem für die Nase macht ihn für die Arbeit an der Schleppe geeignet. Jedoch ist er kein Apportierhund.

News

Danke an die Züchterin von meinen Beiden für dieses tolle Bild.

Ab sofort werden alle Bilder von ihr mit diesem kleinen gekennzeichnet <3

In Willich entstandene Trail Bilder...schaut einfach mal in die gemeinsamen Bilder, dort findet ihr noch mehr :-)

15.02.2015:

Kai wurde heute zur Hundeaustellung am 17. Mai in Malsch gemeldet. Daumendrücken erwünscht :)