Ich habe schon sehr oft miterlebt oder auch gelesen/gehört, dass sich Menschen einen Hund aussuchen weil dieser "süß" ist. Wenn ich es im Vorhinein mitbekam, wies ich diese Personen immer darauf hin, dass man nicht nach "süß" oder "goldig" allein gehen sollte. Jede Rasse hat ihre Eigenheiten! Ich bin der Meinung, dass man sich vor dem Kauf eines Welpen oder auch der Anschaffung eines "älteren" Hundes mit der Rasse auseinandersetzen sollte. Natürlich gehört auch der individuelle Charakter dazu, aber über gewisse Dinge, die den Rassen zugeschrieben werden, kann man sich vorher befassen und somit auch ersehen, ob man dem Hund bieten kann was er braucht. Immerhin hat man einen Hund nicht nur ein oder zwei Jahre (wenn er gesund bleibt), sondern 10 bis 16 Jahre (je nach Rasse) an seiner Seite.

Hinzu kommt, dass wenn man seinen Hund nicht richtig beschäftigt, also Über- oder Unterfordert, dieser schnell zu einem Problemhund werden kann. Umso wichtiger finde ich, dass man sich vorher überlegt was zu der Rasse gehört, die ich mir anschaffen möchte, damit ich einen glücklichen und gesunden Begleiter an meiner Seite habe.

Eine wichtige Sache, der man sich widmen sollte, ist die Suche nach einem guten Tierarzt und einer Hundeschule.

 

Ich persönlich kenne einige Tierärzte in meiner Stadt und wusste so schon vorher den Tierarzt meines Vertrauens. Ich finde, dass man sich in der Praxis, mit den Mitarbeitern und vor allem mit dem Arzt wohl fühlen muss. Lieber mehrere Praxen ansehen gehen und nach einem persönlichen Gespräch vor der Hundeanschaffung fragen. Der Tierarzt meines Ryan nahm sich schon Wochen vor dem Einzug des Welpen Zeit sich mit mir zu Unterhalten. Auch wenn ich schon Erfahrungen mit einem Welpen habe, stellte ich ihm Fragen, auf die ich schon die Antwort kannte, um zu sehen wie er antwortete.

 

Die Hundeschule ist wieder ein anderes Thema. Viele Hundebesitzer, die ich kenne, waren der Meinung, dass mit einmal die Woche in die Hundeschule gehen die Erziehung getan ist. Oder kamen Sätze wie "mein Hund ist nicht intelligent genug, um was zu lernen" oder auch "es ist doch nur ein kleiner Hund" und noch vieles andere. Ich bleibe der festen Meinung, dass ein Hund, egal wie groß er wird, erzogen gehört. Dies fängt nun einmal schon im Welpenalter an. Ein Welpe sollte sozialisiert werden, das gelingt eigentlich in einer "Welpenspielgruppe" sehr gut, zusätzlich sollte man auch versuchen positive Begegnungen mit erwachsenen Hunden zu arrangieren. Um nun eine gute Hundeschule zu finden, sollte man sich sowohl im Internet umsehen als auch dann die Schulen direkt ansehen. In einem persönlichen Gespräch findet man schnell heraus, ob es passt oder nicht. Bei dem kleinsten Unwohl sein sollte man weiter suchen. Außerdem sollte man sich eine Welpenstunde bzw auch einen Grundkurs vorher ansehen, damit man den Umgang mit den Hunden sieht. Fühlt man sich wohl und wird von den Trainern beraten und bekommt die Fragen beantwortet hat man wahrscheinlich die Hundeschule seines Vertrauens gefunden.

Aber vergessen sollte man nicht, dass die Erziehung eigentlich zu Hause stattfindet! In der Hundeschule kann man sich Tipps und Ratschläge holen oder auch Trainingsansätze und Denkanstöße, Kontakte zu anderen Hundebesitzern schließen und vielleicht auch ein paar Hundefreunde für den eigenen Hund finden, nicht aber erwarten, dass das Training dort das einzig Nötige ist.

Jeder hat einen anderen Standard an den Dingen, die im Haus sein sollten wenn der Welpe kommt. Je nach Geldbeutel und Ein-/Vorstellung ist entweder massig oder wenig (je nach Ansicht) vorhanden.

 

Ein paar Grundlegende Dinge gehören aber auf jeden Fall zum "Must Have" wenn man sich einen Hund zulegen möchte.

> Napf für Futter und Wasser

> Hundekissen oder Hundekorb

> Führleine; eventuell Schleppleine

> Halsband und / oder Brustgeschirr

> Hundefutter; eventuell extra Leckerschen

> Fellpflege

> Spielzeug

 

Für meine kleine Akemi gab es auch ein paar Sachen die für sie bestimmt waren schon bevor sie einzog:

- Hundekissen; Hundedecke

- 2 Näpfe und ein Futterbeutel sowie diverse Taschen (für Futter und Spielzeug) für das Training unterwegs

- Halsband und Leine für den Welpen

- Halsband und Leine für Junghund

- Halsband und Leine für den großen Hund

- 3 Schleppleinen (5m, 10m und 20m)

- Geschirr für den Welpen (Schleppleinen Training)

- diverse Ziehtaue (verschiedene Größen)

- Hundebälle für Suchspiele

- 2 Gummiball-an-Schnur-Kombination, um den Abruf später zu verfeinern

- Welpen-Frisbee

- Welpen-Ziehknochen

- Welpen-Beißring

- Welpen-Plüschbär mit seilen

- Welpen Kong

- Kong

- Futterball

- Furminator und Bürste

- 1. Hilfe Set

 

Natürlich braucht auch der Halter ein paar Dinge (neben Wetterfester Kleidung für Sommer und Winter), deswegen gönnte ich mir eine Stirnlampe, Trainingsgurt, Clicker und eine Tasche mit Faltbarem Napf in die eine Flasche Wasser für Unterwegs hinein passt, immerhin braucht ein Hund auch ab und zu was zu trinken.